Schottlandreise mit Hindernissen

Das diesjährige Ziel unsere Schottlandreise führte uns auf die Insel Islay. Nein, nicht nur wegen des Whiskys! Auch Pipen lernen und Landschaft war ein Grund.
 

Nach der Verabschiedung am Konstanzer Bahnhof durch unseren Schüler Mike, der leider nicht mitkommen konnte, ging’s am Samstag, 10.04., mit dem Flugzeug von Zürich über Amsterdam planmäßig nach Glasgow, wo auch unser „Außendienst“ aus Taiwan, Karl, zu uns traf.

Am nächsten Tag weiter mit dem Mietwagen vorbei am Loch Lomond, Inverarray , Tarbert, um mit der Fähre nach Port Askaig überzusetzen.

Gegen Abend erreichten wir dann auch unser „Heim“ in Portnahaven.

In traumhaft schöner Lage am Meer, mit Ausblick auf die vorgelagerten Inseln, genossen wir bei gar nicht schottischem Wetter eine Woche Pipeunterricht und Landschaft.

Während unser Pipelehrer Davy versuchte, uns vormittags die Flötentöne und den Takt beizubringen, konnten wir nachmittags bei schönstem Sonnenschein auf Inselerkundung gehen.

 

Viel gab es zu sehen: Landschaft, Hügel, Meer, Kulturelles, Schafe, Robben….

 

Und Whisky-Destillen.

 

 

 

 

Musikalischer Höhepunkt unserer Reise war wohl das Treffen mit der Islay-Pipeband, mit denen wir gemeinsam eine Bandprobe abhalten konnten.

 

Jim McEwan von der Bruichladdich Distillery, den wir anlässlich einer Whiskyvorstellung in der Schweiz kennen gelernt haben,  hatte dieses  Treffen eingefädelt.

 

 

Darum sei ihm hier nochmals unser Dank ausgesprochen.

 

Am Donnerstag erfuhren wir so beiläufig von dem Vulkanausbruch auf Island. Doch das erschütterte uns nicht, da unser Rückflug ja erst am Sonntag, 18.04., sein sollte. Wir genossen die letzten Tage auf Islay , überlegten, ob unsere restliche Pfundwährung nicht in Whisky eingetauscht werden sollte, bevor es dann am Samstag mit der Fähre von Port Ellen wieder zurück Richtung Glasgow ging.

Dann am Flugplatz der erste Schock: Unser Rückflug Sonntag 6:15 Uhr ist gecancelt. Ersatzflug Dienstag 10:15 Uhr. Na gut, noch ein Tag in Glasgow ist auch nicht schlecht. Nur für Karl, der ja nach Hongkong zurück wollte, sah es nicht gut aus: Ersatzflug Anfang Mai!

Er sah’s gelassen und meldete sich gleich mal zum Unterricht am National Piping Centre Glasgow an.

Doch auch unser Flug Dienstag wurde abgesagt.

Eventuell am Donnerstag Spätnachmittag bis Amsterdam aber ohne Anschluss nach Zürich!

Das war uns zu unsicher.

 

Wir hatten bereits ein Notfallplan erkundet, der nun umgesetzt wurde:

Mit dem Überlandbus Mittwoch 22:30 Uhr ab Glasgow über London nach Dover, wo wir um 9:50 Uhr eintrafen.

 

 

Mit der Fähre weiter nach Calais, das wir gegen 14 Uhr erreichten.

Und mit dem Zug über Lille, Paris nach Strasbourg, von da weiter nach Offenburg. Da wir von Offenburg an diesem Abend mit dem Zug nicht mehr weggekommen währen, hat uns Andrea mit dem Auto abgeholt.

So waren wir am Freitagmorgen, 23.04., gegen 2 Uhr schlussendlich auch zu Hause.

Aber auch Karl kam doch noch einigermaßen gut, wenn auch verspätet nach Hongkong.

Und darum wird uns diese Reise wohl in besonderer Erinnerung bleiben.