Schottland.... Klappe, die zweite....

Nachdem nicht nur Peter einen Bericht fürs Internet verfasst hat, sondern auch Thea, will ich euch diesen hier natürlich nicht vorenthalten.

 

Schottland vor „216“

 

Pünktlich um 9.03h am 10. April begann unsere Schottlandreise in KN am Bahnhof. Mike, unser Schüler ließ es sich nicht nehmen, uns mit Dudelsackmusik zu verabschieden und uns auf unsere Pipewoche auf Islay einzustimmen.

Von Zürich flogen wir nach Glasgow, diesmal nicht mit einem Billigflieger sondern mit KLM. Super es gab sogar Sandwiches. Nur auf der Heimreise nütze uns das recht wenig.

In Glasgow wurden wir freudig von unserem Mitspieler Henrik empfangen, der aus Edinburg zu uns stieß. Anschließend holten wir unser super tolles, schwarzes, edles neues Mietauto.

Nach etlichen Ampeln und Kreisverkehren im Linksverkehr, bzw. nach einer guten ¼ Std. hatten wir einen Blechschaden. Genau am „ashview“. Dies sollte uns eigentlich zu denken geben. Doch frohen Mutes wie wir waren, setzten wir unsere Reise nach Glasgow zur Juhe fort. Jeder von uns wusste genau wo die Juhe war, aber keine kannte den Weg dorthin. Kurzerhand baten wir die Glasgower Polizeibeamten um ihre Hilfe. Die gaben sich als wahre Retter und fuhren uns mit Begleitschutz zur Juhe. Toll.
Während wir in der Juhe auf Karl aus

Hong Kong warten mussten, nutzen wir die Zeit für ein kleines Whiskytasting. Wir haben immer einige Notrationen mit auf Reisen.

Nachdem unsere Gruppe spät abends endlich komplett war verbrachten wir den Abend bei fish und chips und natürlich einem Guinness.

Am anderen Tag hatten wir eine lange Fahrt vor uns. Über Glasgow, vorbei am Loch Lomond und Tarbert ( dort haben wir tatsächlich Davy -unseren Lehrer aus Lismore- im Tourishop getroffen) gings nach Kennacraig. Mit einer riesigen Fähre setzten wir nach Islay über. Die 2 stündige Fahrt genossen wir bei strahlendem Sonnenschein, toller Sicht und unserem ersten Islaybier. Kleiner Tipp: das Dun Hogs Head ist wirklich das beste.

Anschließend mussten wir quer über die ganze Insel bis ans Ende der Straße.In Portnahaven erwartete uns ein riesiges Doppelhaus, das Meer und heulenden Seehunde direkt vor unserem Garten. Ein strahlender Leuchtturm schien uns die ganze Nacht direkt ins Bett. Aber irgendwann sieht man auch den nicht mehr.

Frohen Mutes gings in unsere Pipewoche. Unterricht war immer vormittags. Anfangs tanzten unsere Finger noch begeistert und flott über den PC, doch Ende der Woche wurde das Tempo immer schneller und unsere Finger immer schwerfälliger. Na ja, vielleicht lag es ja auch an dem ein oder andern Whisky. Davy gab sich jedoch große Mühe und sparte nicht mit Lob und Kritik.
 
An den Nachmittagen erkundeten wir die Insel. Zum Glück gab es genügend Destillen, den sonst gab die Insel nicht viel her.
 
Auf unserem täglichen Weg lag Bruichladdich.

Der dortige Manager Jim hatte uns schon von einem halben Jahr eingeladen ihn auf Islay zu besuchen. Das taten wir dann täglich. Da spielte es auch keine Rolle, dass Jim nur einmal anwesend sein konnte. Als besondere Ehre gabs für uns ( erst nachdem der Angestellte erfahren hat, dass wir eine Pipeband sind) einen Octamore Fassstärke.

Höhepunkt unsere Islaywoche war ein Treffen mit der dortigen Piper. Die Islaypipband spielt in Grad 2. Schon beim Einstimen stellten wir fest, das wir dagegen „Grad-So“ sind .Zu unseren größten Überraschung werden die Chanter dort auch mit der Bohrmaschine gestimmt. Einfach mal schnell ein Loch aufgebohrt und schon klingt es besser.

Beim gemeinsamen Pipen hatten wir alle unseren Spaß. Tief beeindruckt machten wir uns auf den Rückweg.

Nachdem wir die ganze Insel erkundet hatten gings am 17. April wieder zurück nach Glasgow. Dort empfing uns die Nachricht über den Vulcano auf Island, unseren gecancellten Flug . Somit begann unser Leben in „216“.......