Also kann ich, Peter Mog, nur aus meiner Sicht folgendes berichten: Begonnen hat die Dudelsackidee bei mir anlässlich einer Reise durch Schottland 1981. Damals hatte ich vor, mir aus Schottland einen Dudelsack mitzubringen. Der Klang des Instrumentes hatte mich schon länger fasziniert. Und als die Royal Scott Dragoons mit ihre Schallplatte „Amazing Grace“ populär wurden, stand mein Entschluss fest.
Ich hatte auch das Glück, als wir mit unserem Wohnmobil an einem einsamen Loch (See) übernachteten, einen echten Schotten mit Pipe als Wohnmobilnachbar zu haben. Und der auch spielte. In meinen Ohren klang das wundervoll. Er aber setzte immer wieder ab, schimpfte, baute seine Pipe auseinander, spielte wieder. Das wiederholte sich etliche mahle. Auf meine Frage warum er immer an seinem Instrument herumbastle, meinte er, der Dudelsack sei launisch und störrisch wie eine junge Braut. Damals habe ich den Satz nicht richtig verstanden……
Auf jeden Fall gab mir seine Bastelei doch zu denken. Und als ich dann sah, wie teuer so ein Dudelsack ist, war mein ursprünglich fester Entschluss doch sehr ins Wanken geraten. Und die Überlegung, so ein Instrument zu haben und dann nicht darauf spielen zu können, denn wer sollte es mir beibringen, ließen mich ohne Pipe nach Hause fahren. Und um einen Dudelsack als Souvenir an die Wand zu nageln, war er mir einfach zu teuer.
Kurze Zeit später las ich in unserer Heimatzeitung ein vielversprechendes Inserat: „Dudelsack zu verkaufen, spielbereit mit ausführlicher Anleitung: DM 320,00.“Das klang nicht schlecht und der Preis war für mich auch annehmbar, denn wenn ich nicht spielen konnte so war er als Souvenir zumindest nicht so teuer.
Und so begann das Elend.
Doch so sehr ich mich auch mühte und so oft ich auch die „ausführliche“ Anleitung studierte, das Ding gab keinen vernünftigen Ton von sich. Nun ja, so hatte ich für DM 320,00 eine letztendlich doch teure Erinnerung an Schottland.
Wenn…..,
ja wenn da nicht einige Monate später ein ähnliches Inserat in der Zeitung gewesen wäre!
Und so lernte ich Jean-Pierre F. kennen. Ein Franzose, Mitglied bei den Gordon Highlanders, wurde nun mein Lehrer.
Und, um es gleich vorweg zu nehmen, ich kaufte später seinen Dudelsack, den ich noch heute spiele. Der Anfang war Mühsam. Aber wem sage ich das.
1988 verließ uns Jean-Pierre aus beruflichen Gründen.
So waren wir längere Zeit ein eifriges Trio ohne Lehrer. Wir spielten an Hochzeiten, Geburtstagen und sogar mit einem Blasorchester anlässlich einem Unterhaltungsabends.
Es gab zwar zwischenzeitlich auch etliche Lernwillige, die es aber alle nicht lange durchgestanden haben.
In diesem Jahr gab Jörg auf. So waren wir wieder nur zu dritt.
Herbst 1993 wurden wir Mitglieder der Bagpipe Association of Germany.
1994 unser erster Besuch der German Summer School of Piping, Drumming and Dancing in Breuberg. Da wurde uns bewusst, dass ohne Lehrer ein erfolgreiches musikalisches Weiterkommen nicht möglich ist.
1997 beschlossen wir unserer Piperrunde einen Namen zu geben. Und da wir ja kein Verein sind, sondern ein Zusammenschluss von Dudelsackspieler, einigten wir uns auf:
„Bagpipe Association of Konstanz“.
Auch ein Logo sollte unser Bandpost zieren:
2001 verließ uns Horst.
2005 änderten wir auch unser Bandlogo. Es sollte etwas „Schottischer“ aussehen:

Da aber auch das Trommeln nach schottischem Vorbild gelernt sein will, besuchte Peter 2006 die Sommerschule für Piping and Drumming auf Burg Breuberg um entsprechend geschult zu werden.
Im selben Jahr beginnen Mike D.und Henrik S. mit den ersten Fingerübungen zum Erlernen des Dudelsacks. Sie sind beide eifrige Schüler und üben viel.
Anfang 2009 erwerben sie sich ihre eigenen Dudelsäcke und sind bereits soweit, dass sie in diesem Jahr das erste Mal ihr bisherig Erlerntes während der Sommerschule in Breuberg vertiefen und erweitern können.
Inzwischen verstärken sie bei Auftritten unsere Band.
2011 schied Mike aus. Er begann eine militärische Laufbahn.






Im Herbst 2012 verlassen uns Andreas und Sandra , Andrea und Jenny aus familiären Gründen.
Eine große Bereicherung erhielt unsere Gruppe mit dem Zugang von Stefan B. im Herbst 2012. Er, aus Galicien stammend und mit der Gaita, dem Galicischen Dudelsack, vertraut, tat sich nicht besonders schwer mit der Umstellung auf den schottischen Dudelsack und konnte ziemlich schnell unser Gruppe verstärken.
Gegen Jahresende 2012 wechselt Christian H. vom Schülerstatus zur Band. Seine Ausbildung ist inzwischen soweit fortgeschritten, dass er mit seinem Dudelsack, den er sich inzwischen zugelegt hat, in der Gruppe mitspielen kann.
Im Januar 2013 kam Harald W. zu uns. Durch sein fleißiges und ausdauerndes Üben machte er schnell Fortschritte, so dass 2014 der Besuch der Schule in Breuberg und der Kauf eines eigenen Dudelsackes ihn im Februar 2015 zu seinem ersten öffentliche Auftritt mit der Band befähigte.
2014 änderten wir unseren Bandnamen. Es hatte sich
gezeigt dass viele mit dem Aussprechen von
„Bagpipe Association of Konstanz“ so ihre Problehme haben.
So vereinfachten wir auf
„Pipes of Konstanz“.
Auch das Logo wurde angepasst:
Band-Erfahrung durfte sie bei der Kochen Clan Pipe Band und als Gastspieler bei der Glen Regnitz Pipe Band sammeln.
Anfang 2019 verlässt uns Harald, er wechselt zu einer anderen Pipeband.
Übrigens:
Seit 04.06.2018 sind wir nun ein eingetragener Verein:
Pipes of Konstanz e.V.